Tag der Brettspielkritik 2022

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Ich komme an: FreitagabendSamstagmorgen

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Für die Arbeitsgruppen am Samstag, die zirka 120 Minuten dauern, möchten wir für die Planung gerne wissen, wo in den beiden Blöcken eure Prioritäten liegen. Wenn ihr mögt, könnt ihr nicht nur pro Block eine „1.“ Priorität eintragen, sondern auch ein „2.“ Priorität. Gegebenenfalls würden wir einzelnen Leuten empfehlen, in ihre zweite Priorität zu wechseln, wenn das für eine ausgeglichene Teilnehmendenzahl sinnvoll ist.

ARBEITSGRUPPEN BLOCK 1

Thema, Perspektive, Struktur: Das breite Publikum ansprechen (mit Maren Hoffmann, Der Spiegel)
Brettspielkritik für ein breites Publikum muss sich in mehreren Spannungsfeldern verorten und bewähren: Zwischen subjektiver Erfahrung und allgemeiner Nachvollziehbarkeit, zwischen Wiedererkennbarkeit und Originalität und in einem sehr heterogenen thematischen Umfeld. Spielen ist hier nur eine von vielen Optionen der Freizeitgestaltung, und etliche Leser:innen, User:innen, Zuschauer:innen und Zuhörer:innen müssen erst einmal an den Optionsreichtum des heutigen Angebots herangeführt werden. Wir wollen uns damit befassen, wie man Leute ansprechen kann, die bei Brettspielen noch an Monopoly und Mensch-Ärgere-Dich-nicht denken, ohne diejenigen zu vergraulen, denen Begriffe wie Worker Placement oder Runaway Leader Problem locker über die Lippen gehen. Wie können wir anspruchsvolle Texte und Inhalte verfassen, die Neulingen Lust aufs Spielen machen und zugleich alten Hasen frische Perspektiven bieten? Wo verorten wir uns selbst und wie wollen wir mit unserer eigenen Person sichtbar sein? Wie können wir Nutzwert schaffen, ohne in seichte Gewässer zu geraten? Mit diesen Fragen wollen wir uns in praktischen Übungen befassen.

Brettspiel in Reportagen, Features und Portraits (mit Fabian Ziehe, SWR)
Nicht mehr nur „Facts“, zusehends auch „Feeling“ ist im Schreiben oder Reden über Brettspiele aktuell der „heiße Scheiß“ – Stichwort: „Spielgefühl“. Und doch quälen wir uns als Medienmacher zu oft ausufernd durch Regeln, Material und Mechanik. Wer da mehr Mensch wagen will, sollte mal andere Formen probieren: das Portrait, die Reportage, das Szenische. Das alles macht viel Mühe – aber auch verdammt viel Spaß. Gemeinsam wollen wir die Formen der „unterhaltenden Information“ erforschen und Ansätze finden, wie wir näher am Menschen und am Erleben Brettspielthemen beleuchten können.

Brettspielkritik: vielfältig, erzählerisch, glaubwürdig (mit Andreas Becker, spielbox)
In drei Blöcken nähern wir uns dem Titel.
glaubwürdig – Wie schaffe ich es, dass ich glaubwürdig rüberkomme? Ein kurzer Exkurs in die Textgattung Kritik und ihre Formalia.
vielfältig – In einem Brainstorming soll es um mögliche Textgattungen für eine Rezension gehen und wie man es schafft, sie in seine Kritik zu integrieren.
Zu guter Letzt erzählerisch – Dieser Block wird den größten Raum einnehmen. In einer Übung sollen die Teilnehmer zu einem Spiel eine Einleitung und ein Fazit schreiben. Die kurzen Texte werden abschließend in der Arbeitsgruppe vorgetragen und es wird ein Feedback geben.
In diesem Zusammenhang soll auch an einem Text des großen Meisters stilistische Könnerschaft vergegenwärtigt werden: Michael Knopf.

ARBEITSGRUPPEN BLOCK 2

Was ist eigentlich Spielreiz? (mit Georgios Panagiotidis, spielbar.com, und Udo Bartsch, Spiel doch!)
Woran erkennt man Spielreiz? Was macht eigentlich den Spielreiz aus? Wie schreibt man über Spielreiz? Gemeinsam mit euch und überwiegend im Gespräch wollen wir uns am Beispiel von Just One und Azul dem Phänomen „Spielreiz“ annähern und dabei auch unsere konkreten Schreiberfahrungen austauschen. Am Ende wird es vermutlich mehr Fragen als Antworten geben.

Podcasts als Medium der Spielekritik (mit Manuel Fritsch, Insert Moin, und Nico Wagner, Brettagoge)
Podcasts sind als reines Audioformat nicht das naheliegendste Instrument für die Besprechung eines so haptischen und visuellen Mediums wie Brettspiele. Dennoch ist das Angebot und die Bandbreite an Shows gestiegen und ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. In diesem Workshop ergründen wir die besonderen Anforderungen, wie sich Spiele und Spielgefühl im Dialog und der gesprochenen Sprache einfangen lassen, betrachten unterschiedlichen Formate und geben Tipps und Tricks aus dem reichhaltig gefüllten Nähkästchen.

YouTube als Medium der Spielekritik (mit Johannes Jäger, Hunter & friends)
In den letzten Jahren ist die Bedeutung von YouTube als Medium der Spielekritik deutlich gewachsen. Wie unterscheidet sich eine Videokritik von einer Textkritik oder einem Podcast? Vor welchen besonderen Herausforderungen (technisch, inhaltlich und persönlich) steht man als YouTube-Spielekritiker? Wieso ist der persönliche, visuelle Auftritt vor der Kamera zugleich Vor- und Nachteil für die Glaubwürdigkeit der eigenen Kritik? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Entertainer, Influencer und Kritiker?

GESPRÄCHSFOREN – auch hier bitten wir um eure Prioritätensetzung

Brettspiel in Interviews (mit Bernhard Löhlein, Radio K1)
Social Media und Spielekritik (mit Daniel Wüllner, Süddeutsche Zeitung)
Spiele ins Bild gesetzt: Fotografie (mit Karsten Grosser, Neue Osnabrücker Zeitung)
Spielekritik und Zielgruppen (mit Stefan Gohlisch, Neue Presse)

 
Damit wir an den Abenden etwas zum Spielen haben, werde ich folgende Spiele mitbringen:

Auf Wunsch kann ich zudem folgende Spiele mitbringen:

Wenn ein Spiel, das ihr mitbringen möchtet, mehrfach angekündigt wird, sagen wir euch Bescheid.