Das Bundesverdienstkreuz am Bande für einen Brettspieler: Friedel Hoffmann ist für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten, insbesondere auch für sein Engagement im Spielekreis „Hiespielchen“, von Frank-Walter Steinmeier geehrt worden. Stellvertretend für den Bundespräsidenten hat Ansgar Müller (SPD), Landrat des Kreises Wesel, an Hoffmann den Verdienstorden übergeben.
» NRZ Dinslaken: Friedel Hoffmann wurde für sein Engagement geehrt
Das von Friedel Hoffmann 1984 gegründete Verein „Hiespielchen“, der in der evangelischen Gemeinde Dinslaken-Hiesfeld sein zu Hause hat, zählt zu den ältesten und bekanntesten Brettspielekreisen in Deutschland. Dort fand unter anderem das niederrheinische Vorrundenturnier der Deutschen Brettspielmeisterschaft teil, an dem auch ich in den neunziger Jahren mitmachte. „Weitere diverse Brettspielturniere, die Heckmeck-WM, Spielenachmittage im Rahmen der Kinderferientage der Stadt Dinslaken, kooperative Spiele in der Projektwoche des Gymnasiums sowie der bundesweite Spieltag ‚Stadt-Land-Spielt‘ sind nur einige Beispiele dafür, wie das Spielen Menschen zusammenführt und Generationen verbindet“, sagte Landrat Müller in der Laudatio.Insbesondere Kinder hätten von Hoffmanns Engagement profitiert. „Zum einen lernen sie, dass man auch ohne Unterhaltungselektronik und dazu noch gemeinsam mit Anderen viel Spaß haben kann, zum anderen erhalten sie durch das Spielen Gelegenheit, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Auf diese Weise hat sich der Hiespielchen e.V. im Laufe seines langjährigen Bestehens von einer freizeitorientierten, generationsübergreifenden Spielegruppe zu einem fachlich versierten und überregional anerkannten Expertenteam entwickelt, dessen Fachkenntnis sowohl in der Spielpädagogik als auch von der Spieleindustrie gern zu Rate gezogen wird“, beschrieb Ansgar Müller die Verdienste von Friedel Hoffmann. „Wir brauchen Menschen, die sich für die Gesellschaft engagieren“, bedankte sich Dinslakens Bürgermeister Michael Heidinger (SPD) während der Ordensverleihung bei Hoffmann für dessen Einsatz.