Kategorie: brettSPIEL · blog.gamesweplay.de

Podcast: Gut reicht nicht, herausragend muss es sein

Die Jury Spiel des Jahres interessiert sich nur für die fünf Prozent Besten eines Jahrgangs, habe ich im Boardcast gesagt, dem Brettspiel-Podcast von Frederik Malsy. Denn es reicht nicht aus, dass ein Spiel gut ist. Es muss herausragend sein.

Spiel des Jahres 2023: Antworten bei Hunter & friends

Mit Johannes „Hunter“ Jäger habe ich mich über die Besonderheit des Sonderpreises, die gemeinsame Preisverleihung, hybride Spiele und dem Anspruchsniveau bei den Kennerspielen unterhalten. Welches der nominierten Spiele wird am Ende gewinnen? Ich weiß es nicht, denn die Jury wird erst unmittelbar vor der Preisverleihung darüber abstimmen.

Die Bilanz des Spielejahrgangs 2023

Ist es ein guter oder ein schlechter Jahrgang? Schwer zu beantworten: Vermutlich ist es ein ganz normaler Jahrgang.
Schlewinski, SchrapersIn manchen Bereichen gibt es vergleichsweise überdurchschnittlich gute Titel, in anderen Bereichen ist das diesjährige Angebot eher durchschnittlich. Doch herausragende Titel gibt es genug. Die Jury für das Spiel und das Kennerspiel des Jahres hat sich – inklusive Sonderpreis – für 16 Spiele entschieden, die bemerkenswert sind: zehnmal „Rot“, sechsmal „Anthrazit“. Diese habe ich gemeinsam mit dem Chef der Kinderspieljury, Christoph Schlewinski, im Frankfurter Spielecafé Playce präsentiert. mehr »

Catan im Kibbuz: Brettspiele in Israel

Spieleregal

Wie wird in Israel gespielt, welche Brettspiele kommen dort auf den Tisch? Meine Recherche, die ich im Auftrag des Magazins Spiel doch! durchgeführt habe, begann in Degania, dem ältesten Kibbuz des Landes. Eine befreundete Familie hatte zum Spieleabend eingeladen, und alle die gekommen waren – auch ich – hatten Spiele mitgebracht. Ein Blick in das gut gefüllte Regal der im Kibbuz lebenden Familie Elroy zeigte: Hier gibt es viele Brettspiele. Denn von Catan bis Exploding Kittens sind viele bekannte Titel auch in hebräischer Sprache erschienen. Die originär israelischen Spiele, die zum Spieleabend mitgebracht wurden, sind alle von Haim Shafir. Den habe ich in seinem Studio in Tel Aviv besucht. Shafir ist bei uns durch seine bei Amigo erschienene Titel bekannt geworden, darunter Halli Galli, Cocotaki und Speed Cups. mehr »

Ein Star, kein Superstar: Klaus Teuber

Catan

Die Brettspielszene kennt keine Superstars. Denn das Spielen ist ein Kulturgut, das nicht von einer Bühne herab stattfindet. Wenn es schon keine Superstars gibt, dann vielleicht einen Star: Klaus Teuber. Er war eine Persönlichkeit, wie man sie sich für das Brettspiel nicht besser vorstellen konnte: unprätentiös und zurückhaltend. Denn der Superstar, und das wusste er, war das Spiel: Die Siedler von Catan. Er hat es erdacht, weiterentwickelt und dafür gekämpft, einen Verlag zu finden, der es zu den Menschen zu bringt. Denn das Kulturgut Spiel funktioniert nur dann, wenn das Publikum selbst am Tisch sitzt, und Getreide gegen Wolle und Lehm gegen Holz tauscht. mehr »

Welche Bedeutung hat die Nürnberger Spielwarenmesse?

Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause fand die Nürnberger Spielwarenmesse in diesem Jahr wieder statt. Entstanden ist dieser internationale Handelsplatz in einer Zeit, in der Verträge noch per Handschlag besiegelt wurden. Welche Bedeutung hat diese Messe heute? Dieser Frage gehe ich in einem Artikel nach, der in der soeben erscheinenden spielbox zu lesen ist. mehr »

Mehr Spiel, weniger Hobby

spielboxIst der Begriff Hobby in Hinblick auf das analoge Spielen zeitgemäß oder verstaubt?, frage ich in einem Meinungsbeitrag in der soeben erschienenen spielbox. Man kann eine begeisterte BrettspielerIn – auch für komplexe und zeitlich aufwändige Titel – sein, ohne daraus gleich ein Steckenpferd zu machen. Schließlich gibt es genug Leute, die mit Beruf und Familie derart ausgelastet sind, dass ihnen nichts ferner liegt, als sich ein Hobby zuzulegen. mehr »

Fairplay hakt nach: 7 Fragen

FairplayUm Spielekritik, die Jury Spiel des Jahres und die Zukunft der Branche ging es in dem Interview, das Redakteurin Astrid Diesen für das Heft 141 des Fachmagazins Fairplay geführt hat. » Fairplay

Warum bist du Spielekritiker geworden? Was gefällt dir an der Tätigkeit des Spielkritikers? Und was gefällt dir vielleicht weniger?
Ich war Redakteur des niederrhein magazins, der Zeitschrift der niederrheinischen Jusos. Wir waren links, aber mit dem dogmatischen Marxismus konnten wir nichts anfangen. Uns imponierte Paul Lafargue, der sich mit seiner provokanten Forderung nach einem „Recht auf Faulheit“ gegen die Fixierung seines Schwiegervaters Karl Marx auf den Wert der proletarischen Arbeit wandte. Als undogmatische Jusos ging es uns darum, dass das Leben nicht nur aus „entfremdeter“ Erwerbsarbeit besteht, sondern auch aus Freizeit, Ehrenamt, Familie und sogar dem Nichtstun. Was ist die womöglich intelligenteste Form des zweckfreien Tuns? Ein gutes Brett- oder Kartenspiel! Deshalb fing ich 1991 an, über Spiele zu schreiben. Kreml, eine geniale Satire auf das „gerontokratische“ Sowjetsystem, gehörte zu meinen ersten Spielekritiken. Spiele, die für Emotionen sorgen und Geschichten erzählen, rezensiere ich am liebsten. Auch ein Verriss geht flott von der Hand. Eine brauchbare Besprechung für die vielen mittelmäßigen bis mittelguten Spiele zu verfassen, ist hingegen oft mühsam. mehr »

Brettspielcafé Ludoquist in London-Croydon

Ludoquist

Die Beleuchtung gehöre mit zu den größten Herausforderungen eines Brettspielcafés, erzählt Nick Smith, Chef des Ludoquist, das sich im Süden Londons befindet. Es müsse so hell sein, dass man gut spielen kann. Gleichzeitig müsse das Licht mit dem Make-up der Gäste am Abend harmonieren. Solche Äußerlichkeiten, wie die vielen schönen Lampen an der Decke, sind Nick Smith wichtig. mehr »

Inside Job · The Deadlies · Kosmopolit · Kuzooka

PodcastZum Spiel-des-Jahres-Podcast „Das spielerische Quartett“ habe ich Kuzooka von Leo Colovini (Pegasus Spiele) mitgebracht, rezensiert und mich darüber mit Maren Hoffmann, Martina Fuchs und Sabine Wiele ausgetauscht. Außerdem haben wir über Inside Job, The Deadlies und Kosmopolit diskutiert.