Zehn Tische waren in der Duisburger Studentenkneipe Finkenkrug durchgängig belegt, als es „Spielend für Toleranz“ hieß und es 20 aktuelle Brett- und Kartenspiele zu entdecken gab. Am meisten nachgefragt war Azul, das Spiel des Jahres 2018. Heike Schmitz-Fehlberg und Verena Weishaupt hatten alle Hände voll zu tun, beim Erklären der Spiele mithelfen.
Auch Memoarrr, Qwirkle, Facecards, Icecool, Drecksau, Ganz schön clever, L.a.m.a. und Panic Mansion wurden gespielt, und Krasse Kacke sorgte für besonders viel lautstarke Begeisterung am Spieltisch.Sehr überrascht war eine Runde, die The Mind spielen wollte und auf die Anweisung, nicht miteinander zu reden, ungläubig reagierte. „Und wie soll das funktionieren? Ist denn wenigstens Gedankenübertragung erlaubt?“, lautete die Gegenfrage, die mit „Ja“ beantwortet wurde. Nachdem die Spielerinnen und Spieler gebeten wurde, erst einmal die rechte Hand auf den Tisch zu legen, um sich zu „synchronisieren“, ging es los. Die Verblüffung war groß: ja, das Spiel klappt, sehr gut sogar.
Wer sich aufs gemeinsame Spiel einlässt, ist begeistert, lautete ein Fazit des „Spielend für Toleranz“-Nachmittags im Finkenkrug, der einer von bislang knapp 50 gleichlautenden Veranstaltungen in ganz Deutschland war, die vom Spiel des Jahres e.V. gefördert wurden. Spielen verbindet, denn am Spieletisch sind alle Menschen gleich. Auch der Finkenkrug unterstützte die Veranstaltung mit einigen neuen Spielen, die nun dauerhaft in der Ausleihe sind, und spendierte den Spielerinnen und Spielern Wasser, Kaffee und Kuchen.
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