Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause fand die Nürnberger Spielwarenmesse in diesem Jahr wieder statt. Entstanden ist dieser internationale Handelsplatz in einer Zeit, in der Verträge noch per Handschlag besiegelt wurden. Welche Bedeutung hat diese Messe heute? Dieser Frage gehe ich in einem Artikel nach, der in der soeben erscheinenden spielbox zu lesen ist.
Die Stimmung an den Messeständen in Halle 10, wo die Brettspielverlage zu finden sind, war häufig verhalten. Denn die Geschäftszahlen des Jahres 2022 fallen durchwachsen aus. Während sich die Umsatzrückgänge in den Bereichen Kinder-, Mitbring- und Kartenspielen auf etwa sieben Prozent belaufen, verzeichnen die Erwachsenen-Brettspiele immerhin ein 13-prozentiges Minus. Der Umsatzsprung von 2020, als es um 37 Prozent nach oben ging, bleibt eine coronabedingte Besonderheit. Allerdings zeigt die Umsatzkurve, dass man immer noch deutlich über dem vorpandemischen Level liegt. Die Hoffnung der Verlage ist nun, dass sich der Gesellschaftsspiel-Absatz auf dem erreichten Niveau stabilisiert beziehungsweise die Entwicklung künftig wieder nach oben zeigt.