Internationale Spieltage in Zeiten der Pandemie

Messe Essen

Die Spiel ’21 ist anders, denn sie findet unter pandemischen Bedingungen statt. Dass sie in diesem Jahr nach der letztjährigen Pause wieder durchgeführt wird, halte ich für die richtige Entscheidung. Denn wir müssen vorerst damit leben, dass Corona so schnell nicht besiegt ist. Die Impfquote ist zu niedrig, Virusvarianten und die globale Entwicklung sind unkalkulierbar. Deswegen ist es jetzt an der Zeit, Veranstaltungen aller Art umzukonzipieren und den Gegebenheiten anzupassen. Manches lässt sich in den digitalen Raum verlagern – aber für analoge Spiele funktioniert das nur unzureichend. Ein Brettspiel muss man anfassen können. mehr »

MicroMacro und Paleo sind die Gewinner 2021

NHow Berlin

Die Spiel-des-Jahres-Preisverleihung, die diesmal mit pandemiebedingt auf 75 Personen beschränkten Publikum stattfand, ist Höhepunkt und Abschluss des Spielejahrgangs. Strahlende Gewinner 2021 sind Peter Rustemeyer mit seinem Kennerspiel Paleo und Johannes Sich mit dem Krimispiel MicroMacro. mehr »

Spielen ist die intelligenteste Form des zweckfreien Tuns

F.A.S.Das Spiel des Jahres sei nicht irgendein Preis, schreibt Wirtschaftsredakteur Daniel Mohr in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS): „Der Preis stieß von Anfang an auf hohe Akzeptanz von Verlagen und Kunden. Die Spieler verlassen sich auf das Urteil der Jury. 42 Jahre nach der Gründung des Preises gibt es daher wohl keinen, der eine derart durchschlagende wirtschaftliche Wirkung hat“, berichtet Mohr.

» Frankfurter Allgemeine: Der Spieler
» rbb Inforadio: Gesellschaftsspiele boomen in der Pandemie

Ich habe im Gespräch mit Daniel Mohr gesagt, dass sich die Jury ihrer Verantwortung bewusst ist. Andere Branchen und auch die Spieler in anderen Ländern können sich das oft nicht vorstellen, aber wir arbeiten wirklich komplett unabhängig und sind völlig frei, welcher Verlag, welcher Autor und welches Spiel die Auszeichnung bekommt. mehr »

Brettspiele: Mehr Diversität, Respekt und Verantwortung

Die Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) hat einen „Kodex für Respekt und Verantwortung“ herausgegeben, der in bemerkenswerter Klarheit den Stand der Diskussion über Diversität in Brettspielen zusammenfasst und eine breite Unterstützung verdient. Verfasst wurde der Kodex von einer Arbeitsgruppe, die sich aus Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Länder zusammensetzt. 75 Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichner bekennen sich zu dem Vorhaben. mehr »

25 Jahre · El Grande

El Grande hatte es nicht leicht. Im Jahr nach Die Siedler von Catan war die Spieleszene ziemlich euphorisiert, und da konnte es nicht ausbleiben, dass das darauffolgende Spiel des Jahres zwangsläufig ein wenig im Schatten des Vorgängers stand. Trotzdem wurde El Grande zu einem Hit. Viele Leute, die über Die Siedler den tieferen Einstieg ins Brettspiel gefunden hatten, waren bereit, auch größere Herausforderungen zu wagen. Damit nahm El Grande das vorweg, was 15 Jahre später vom Spiel des Jahres e.V. als Postulat dessen formuliert wurde, was „Kennerspiel“ heißen sollte. mehr »

MicroMacro: Völlig neues Spielgefühl

Gemeinsam mit Stephan Kessler stelle ich das mit einer Nominierung zum Spiel des Jahres ausgezeichnete MicroMacro (von Johannes Sich, erschienen bei Edition Spielwiese und Pegasus Spiele) vor, das in mancher Hinsicht gar nichts mehr mit dem zu tun hat, was man von anderen Spielen kennt.

Spannende Geschichten: Thriller, Abenteuer und Zombies

Brettspielpodcast Episode 15

RSS | spotify | Apple | PlayerFM | podcast.de | YouTube mehr »

Renaissance der Familie – pandemiebedingt

Calico Spielszene

Ravensburger-Foto: „Normalfamilie“ mit Calico.

Spieleevents aller Art sind wegen Corona ausgefallen. Doch im Unterschied zu manch anderem Kulturgut hat das dem Brettspiel im Grunde nicht geschadet. Das Medium Spiel braucht keine vollen Theatersäle, denn es besitzt ein Alleinstellungsmerkmal: Es funktioniert als Gemeinschaftserlebnis innerhalb des eigenen Haushalts. Heißt das, dass das Familienspiel im Zuge der Pandemie gewonnen hat?

spielboxDer Typ Spiel, der früher mit einem Pressefoto vermarktet wurde, auf dem die Musterfamilie – Papa, Mama und zwei Kinder – abgebildet war? Sicherlich nicht. Damals ging man davon aus, es sei ausgeschlossen, dass Jugendliche etwas so Uncooles tun, wie Brettspiele mit den Eltern zu spielen. Diese Zeiten haben sich geändert. In einem Kommentar, der in der neuen Ausgabe der spielbox erscheint, erläutere ich, warum das generationenübergreifende Familienspiel heutzutage eine weite Spanne vom einfachen Kinder- bis zum gehobenen Kennerspiel umfasst. » mehr

Wie entsteht die Longlist zum Spiel des Jahres?

?rel=0&modestbranding=1

Im Interview mit dem YouTube-Kanal Hunter & friends habe ich deutlich gemacht, dass die Spiel-des-Jahres-Listen 2021 kein Pandemiejahrgang sind, die ausschließlich Spiele für den Gebrauch im eigenen Haushalt umfassen. Wir hoffen, dass es im Herbst oder spätestens im nächsten Jahr wieder möglich ist, mit Nachbarinnen, mit Kollegen und auf Events zu spielen.