Autor: Harald Schrapers

Bastard Café: Brætspil in København

Europaweit einmalig ist das Bastard Café: eine riesige Brettspiel-Location, die Platz für mehr als 4000 Spiele sowie 250 Spielerinnen und Spieler in fünf Räumen sowie auf einer Außenterrasse bietet. Das Geheimnis des Erfolgs beruht auf zwei Beinen: 1. Der Spieletreff befindet sich in einem öffentlichen Kulturzentrum, so dass nur eine sehr geringe Pacht bezahlt wird. 2. Eine Gruppe von Ehrenamtlichen – die „Game Gurus“ – kümmert sich um das „spielerische Herz“ des Cafés, ohne für den gastronomischen Betrieb sorgen zu müssen. mehr »

Top Ten · So Kleever · Project L · Witchstone

Das spielerische QuartettZum Spiel-des-Jahres-Podcast „Das spielerische Quartett“ habe ich Witchstone von Reiner Knizia und Martino Chiacchiera (bei Huch und R&R Games erschienen) mitgebracht, rezensiert und mich darüber mit Martina Fuchs, Udo Bartsch und Marie Poenisch ausgetauscht. Außerdem haben wir über Top Ten, So Kleever und Project L diskutiert.

Spiel ’21: ein großartiges Event in schwierigen Zeiten

Spiel 21

Es ist wieder da, das weltgrößte Brettspielevent: die Internationalen Spieltage in Essen. Der Start am Donnerstag war verhalten, kein Stau auf der Autobahn, kein Chaos in den U-Bahnen, keine nennenswerten Schlagen an den Messeeingängen. Doch schon am zweiten Tag war es in den Hallen merklich voller, und am Samstag fühlte es sich an manchen Stellen schon wieder an wie früher. Zwar ist die absolute Besucherzahl in diesem Jahr geringer, aber es steht weniger Fläche zur Verfügung. Die begehbaren Teile der Messehallen sind durch Trennwände verkleinert, weil die Zahl der Aussteller naturgemäß geringer als in vorpandemischen Zeiten ist. mehr »

Entzweiende Kooperation: Wo bleibt die faire Teilhabe?

spielbox 5Pandemie, Paleo und Co. sind friedlich, weil sie kooperative Spiele sind? Irrtum. Das Gegenteil ist richtig.
Während im nicht-kooperativen Spiel die Autorinnen und Autoren das Interagieren der Spielenden in ein detailliertes Regelwerk gießen, müssen wir es bei den genannten Titeln selbst untereinander aushandeln.
Denn die Spielanleitungen sorgen bei kooperativen Spielen meist nur für einen groben Rahmen, der dem so genannten Alpha-Spieler kaum Grenzen setzt. Das kann dem Frieden schnell ein Ende setzen – oder sorgt wenigstens für einen faden Beigeschmack. mehr »

Internationale Spieltage in Zeiten der Pandemie

Messe Essen

Die Spiel ’21 ist anders, denn sie findet unter pandemischen Bedingungen statt. Dass sie in diesem Jahr nach der letztjährigen Pause wieder durchgeführt wird, halte ich für die richtige Entscheidung. Denn wir müssen vorerst damit leben, dass Corona so schnell nicht besiegt ist. Die Impfquote ist zu niedrig, Virusvarianten und die globale Entwicklung sind unkalkulierbar. Deswegen ist es jetzt an der Zeit, Veranstaltungen aller Art umzukonzipieren und den Gegebenheiten anzupassen. Manches lässt sich in den digitalen Raum verlagern – aber für analoge Spiele funktioniert das nur unzureichend. Ein Brettspiel muss man anfassen können. mehr »

MicroMacro und Paleo sind die Gewinner 2021

NHow Berlin

Die Spiel-des-Jahres-Preisverleihung, die diesmal mit pandemiebedingt auf 75 Personen beschränkten Publikum stattfand, ist Höhepunkt und Abschluss des Spielejahrgangs. Strahlende Gewinner 2021 sind Peter Rustemeyer mit seinem Kennerspiel Paleo und Johannes Sich mit dem Krimispiel MicroMacro. mehr »

Spielen ist die intelligenteste Form des zweckfreien Tuns

F.A.S.Das Spiel des Jahres sei nicht irgendein Preis, schreibt Wirtschaftsredakteur Daniel Mohr in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS): „Der Preis stieß von Anfang an auf hohe Akzeptanz von Verlagen und Kunden. Die Spieler verlassen sich auf das Urteil der Jury. 42 Jahre nach der Gründung des Preises gibt es daher wohl keinen, der eine derart durchschlagende wirtschaftliche Wirkung hat“, berichtet Mohr.

» Frankfurter Allgemeine: Der Spieler
» rbb Inforadio: Gesellschaftsspiele boomen in der Pandemie

Ich habe im Gespräch mit Daniel Mohr gesagt, dass sich die Jury ihrer Verantwortung bewusst ist. Andere Branchen und auch die Spieler in anderen Ländern können sich das oft nicht vorstellen, aber wir arbeiten wirklich komplett unabhängig und sind völlig frei, welcher Verlag, welcher Autor und welches Spiel die Auszeichnung bekommt. mehr »

Brettspiele: Mehr Diversität, Respekt und Verantwortung

Die Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) hat einen „Kodex für Respekt und Verantwortung“ herausgegeben, der in bemerkenswerter Klarheit den Stand der Diskussion über Diversität in Brettspielen zusammenfasst und eine breite Unterstützung verdient. Verfasst wurde der Kodex von einer Arbeitsgruppe, die sich aus Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Länder zusammensetzt. 75 Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichner bekennen sich zu dem Vorhaben. mehr »